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Re: Froscon-Bericht



Am 23.08.2011 18:13, schrieb Thomas Kaepernick:
> Am Montag, den 22.08.2011, 22:57 +0200 schrieb Julian Fagir:
>> Hi,
>>
> ...
>>
>> Ich bot mich dann an und habe mich am zweiten Tag auch an den Stand
>> hingesetzt.
>> Dort war ich ab neun Uhr. Leider gab es kein Demosystem für NetBSD, und
>> keinen verfügbaren Rechner. 
> Das ist bei mir noch in Arbeit. Demnächst werde ich hier mehr dazu
> schreiben und einige Fragen haben. Soviel schon mal: X im 64-bit-System
> läßt keine Tastatureingaben zu, auch kein Umschalten auf die Konsole.
> Beim 32-bit-System tritt dieses nicht auf. 
> 
> ...
>>
>> Vorher, und auch so kamen ungefähr sechs bis sieben wirklich Interessenten,
>> und deutlich mehr CD-Mitnehmer.
>> Vor allem kamen Fragen, was an NetBSD denn anders sei als an Linux, wieso man
>> das verwenden sollte, und der Unterschied zwischen Free- und NetBSD.
> Das sind die gleichen Themen/Fragen wie z.B. auf dem Linuxtag in Berlin.
> 
> ...
>>
>> Alles in allem würde ich sagen: Messen sind gut. Die Leute kommen auch
>> wirklich und interessieren sich, wollen Informationen, das Interesse ist da.
>>   Aber: Da muss mehr getan werden. Dass der Stand eigentlich unbesetzt war,
>> war schlecht. Auch das Werbematerial (die Flyer) sind veraltet ("Xen 2 wird
>> unterstützt, an Xen 3 wird gerabeitet"). 
> Das ist etwas, was Daniel mir gegenüber auch immer wieder anspricht.
> Schon das Layout könnte überarbeitet werden, damit die Flyer handlicher
> sind. Als Beispiel könnten die FreeBSD-Flyer dienen. Auch die Themen
> könnten erweitert werden. Ausgehend von den Fragen der Besucher: Ähnlich
> wie bei Daniel sollten Flyer dabei sein, die die Installation
> beschreiben. Aber wer setzt sich daran und macht es?

Ich werfe nur kurz ein, daß die FreeBSD-Flyer von 2003 an
sukzessive Entstanden sind ganz einfach um die wichtigsten
Fragen der Standbesucher zu erklären. Man denke nur an den
flyer BSD versus Linux. Nachdem wir die Frage 10.000 Mal
beantwortet hatten reichte es uns und ich schrieb den Flyer
dazu.

Wenn ihr wollt das viele Leute den Flyer lesen und trotzdem
genug Platz für Inhalt ist: Flyer Din A4 und gefaltet, es
gibt keinen anderen Weg afaik, wir haben ALLES probiert
in den letzten Jahren.

TeX ist nett, hilft aber nicht weiter letztlich. Wer will
das viele Leute daran mitarbeiten muß heute auf .odt als
einzig überall verfügbares freies Format setzen. Es muß
JEDER in der Lage sein mitzuhelfen. Wer so etwas alleine
angeht wird irgendwann die Lust verlieren alleine an den
Aktualisierungen und dann dümpelt das genauso rum wie
jetzt seit Jahren.

Inhalt und Wording und Layout: Ist alles scheissegal
letztlich, solange es irgend etwas gibt, auf dem man
aufbauen kann. Besser was Schlechtes als nichts. Wenn
etwas in einem flyer falsch/schlecht ist wirst du sehen
wie intensiv die Leute das lesen, ihr werdet euch wundern.
Im nächsten Moment steht jemand am Stand und zeigt dir
wo du was verbessern kannst (1000 Mal erlebt).

Und ja, Thomas hat vollkommen Recht: Eine CD/DVD zu
verteilen und nicht in der Lage sein jemand eine
Anleitung in die Hand zu drücken wie das Zeug darauf
halbwegs installiert und konfiguriert werden kann
ist nichtmal suboptimal.

Wer die FreeBSD-flyer nicht kennt bzw. sie nicht vom Ansatz
her verstanden haben sollte: Es gibt 4 Kategorien davon:

1. 4 generische BSD-flyer für alle BSDs, daher kein
FreeBSD-Logo z.B. drauf sondern nur Beastie:
a) History
b) Literatur
c) BSD-Familie
d) BSD versus Linux

2. 4 Flyer Grundlegendes in FreeBSD
a) Warum FreeBSD?
a) Installation
b) Ports
c) Desktop

3. 4 Flyer spezifische Features nur in FreeBSD
a) Jails
b) GEOM
c) ZFS
d) WLan

4. 4 weitere, wechselnde Flyer, die ab und zu auch durch
neue Flyer ersetzt werden, z.B. gerade OpenGroupware durch
den neuen Flyer Virtualisierung oder der flyer Office durch
den flyer Firewalls.

Ich sage nicht daß NetBSD das genauso machen sollte, ich
zeige damit nur daß man das irgendwann auch mal wirklich
durchplanen muß ganz nüchtern nach dem Stil: Was ist unser
Layout und warum (die Flyer FreeBSD sind nicht umsonst in
den FreeBSD-Farben rot und blau), welche Schrift (Gentium
weil frei und auch Fonts für kyriliische und sonstige
Schriften für Übersetzung in Russisch, Hungarisch,
Griechisch, Mongolisch usw.). Welche Flyer wollen wir in
welchen Aufbau. Kriege ich Installation nicht gebacken
brauche ich keinen pkgsrc-Flyer, also muß Installation
zuerst angegangen werden. Hab ich den pkgsrc-Flyer muß
es weitergehen, wie kriegt der Leser aus pkgsrc seinen
Desktop zusammengebastelt? Welche Features habe ich nur bei
NetBSD, die ich ganz explizit herausstellen will. Usw. usf.
Ihr seht das ist mit trial and error alleine nicht zu lösen.
Und wenn ihr schon flyer macht dann denkt gleich daran daß
möglichst viele Leute die in möglichst viele Sprachen
übersetzen sollten, zumindest die Basic-flyer. Auf welcher
Plattform liegen die Daten, wie werden sie ausgetauscht,
in welcher Sprache werden flyer zuerst geschrieben,
wohin werden sie übersetzt (ein englsicher Text braucht ca.
10-15 weniger Platz als ein deutscher, den gleichen Text
nach Französisch z.B. übersetzen braucht wiederum ca. 10%
mehr Platz als ein deutscher. Einen flyer in englisch
zu schreiben und in zig Sprachen zu übersetzen klappt nicht
ohne weiteres, zumindest nicht mit gleichem Inhalt).

Ich könnte noch seitenweise weitermachen, bringt aber nix
jetzt. Wenn sich ein Team bildet (ihr braucht imho Minimum 3
Leute dafür) dann bin ich immer da für euch.

Liebe Grüße, Daniel







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