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Re: Pressemitteilung: Chemnitzer Linux-Tage 2012



Am 19.11.11 09:25, schrieb Jochen Kunz:
> On Fri, 18 Nov 2011 00:12:14 +0100
> Julian Fagir <gnrp%komkon2.de@localhost> wrote:
> 
>> ich weiß nicht, ob man direkt die Anfänger ansprechen will. Mittlerweile gibt
>> es ja nur noch wenige, die wirklich mit einem Betriebssystem "von unten"
>> anfangen, eher wechseln die Leute dann nach einer Weile von Ubuntu o.Ä. weg,
>> weil es sie zu sehr nervt.
>> Ich denke, um denen zu kommunizieren, dass BSD existiert, aktuell entwickelt
>> wird und was sich dort so tut, wäre eine Idee.
> Genau das ist der Punkt. Es gibt ja immer wieder Leute die versuchen
> *BSD auf den Desktop zu brigen. Das ist ein aussichtsloses Unterfangen
> und sinnfrei. Wenn "DAUs" klickibunti haben wollen, dann sollen sie
> Windows, MacOS oder Linux in Form einer Distribution wie Ubuntu nehmen.

Ich gestatte mir, zu widersprechen.  NetBSD auf dem Desktop
funktioniert.  Ich schätze die Einfachheit der Bedienung.

> 
> Der Grund für mich NetBSD zu benutzen, auch auf dem "Desktop", ist
> eben, dass es _nicht_ "klickibunti" ist. Ich brauch kein Betriebssystem
> bzw. Klickibuntioberflächlichkeit, die versucht mir das Denken
> abzunehmen und mich wie Windows darauf dressiert igendwelche
> nichtssagende Alertboxen wegzuklicken.

Mein Desktop, XFCE, ist recht schlank.
> 
> Die *BSDs sind _die_ Betriebssysteme für die Bastler, Schrauber,
> Hacker, Geeks, ... Für Leute, die keine Angst davor haben auch mal
> selbst Hand den Kernelsource zu legen. Eben die Leute, die vor 15 Jahren
> Linux benuzt haben. Das ist die Nische der *BSDs, so wie es vor 15
> Jahren die Nische von Linux war.

Es wird auch für kommerzielle Produkte eingesetzt, das bitte nicht
ausser Acht lassen.

> 
> Der Versuch *BSD "DAU-kompatibel" zu machen wie Ubuntu wird scheitern,
> da es nicht genug Leute gibt um dieses Projekt zu stemmen. Schlimmer
> noch: Der Versuch mehr Klickibunti ins System zu bringen wird die
> angestammen Benutzer vergraulen und keine neuen hinzubringen.
> 
> Linux ist mitlerweile von einem freien Unix-Clone für Unix-Liebhaber
> verkommen zu einem schlechten Windows oder MacOS Surrogat für
> Windows-Hasser. *BSD ist heute immer noch ein freier Unix-Clone für
> Unix-Liebhaber.
> 
> Die Hacker sind die Klientel der *BSDs und denen muss man die *BSDs
> nahe bringen. Die Leute kann man eher ködern mit Vorträgen z.B. über
> das Build-System oder Vorteile von pkgsrc kontra RPM, DPKG,
> eingebettete Geräte, Singleboard Rechner auf ARM-Basis mit NetBSD, ...



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